Ist der Klimawandel das Ende des Wirtschaftswachstums?
Ein stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum gilt seit dem Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 als das wichtigste wirtschaftspolitische Ziel in Deutschland und darüber hinaus auch in vielen anderen Staaten. Doch bei ungebremstem stetigem Wachstum und dem daraus resultierenden übermäßigen Verbrauch, stößt die Erde mit der Zeit an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit.
Deshalb herrscht eine starke Diskussion, um einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen der Erde.
Eine Gesellschaft, die „Wachstum um jeden Preis“ herbeiführt, also ein rein auf Wachstum ausgeschriebenes Wirtschaftssystem, sieht sich ökologischen und sozial-kulturellen Gefahren gegenüber. Dazu zählen:
1. Ökologische Gefahren
Die starke Zunahme von Emissionen (insbesondere CO2) und damit verbundene Klimaerwärmung, eine vollständige Erschöpfung von nicht-erneuerbaren Ressourcen (bspw. Fossile Brennstoffe) und übermäßige Nutzung von erneuerbaren Ressourcen, ohne ausreichende Erholungszeit.
2. Ökonomische Risiken
Eine Erschöpfung von natürlichen Ressourcen hat die Folge, dass bei zurückgehender Lebensmittelproduktion die Grundbedürfnisse der Menschen nicht mehr gesichert werden können und die vorhandenen Ressourcen immer teurer werden.
3. Sozio-kulturelle Gefahren
Stark wachstumsorientierte Gesellschaften befinden sich in einer Spirale, die in einen Wachstumszwang resultieren kann. Die wirtschaftspolitischen Ziele werden vollkommen auf dieses Ziel ausgelegt, denn es wird von einem immer stärkeren Konsum ausgegangen.
Diese Probleme der Konsumgesellschaft stehen einem nachhaltigen Wirtschaften entgegen. Sollte man also um der Nachhaltigkeit willen eine schrumpfende oder gar eine stagnierende Wirtschaft in Kauf nehmen?
Auch dies würde langfristig zu Problemen führen. Denn mit sinkender Wirtschaft würden die Einkommen der Menschen stagnieren, es würde zu hoher Arbeitslosigkeit kommen, Staatseinnahmen fallen niedriger aus, was alle staatlichen Ausgaben zur Reduzierung zwingen würde.
Ein Schrumpfungsprozess ist also keine passende Möglichkeit, mehr Nachhaltigkeit in die Wirtschaft einzubringen. Wirtschaftswachstum ist ein großer Beitrag zum Wohlbefinden des Landes und der Menschen, die Klimaprobleme werden jedoch immer drängender.
Als eine mögliche Lösung wird das Modell von „nachhaltigem Wachstum“ (engl. Green Growth) gehandelt. Das stellen wir in einem der nächsten Blogpostings vor.
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Foto: AdobeStock © robert
Quelle: forum csr

