Für alle Gerätschaften, bei denen es um Kühlung geht, sind besonders Kälte- und Kühlmittel von großer Bedeutung.
Ein Kältemittel ist jedoch nicht dasselbe wie ein Kühlmittel. Manchmal unterlaufen beim Auseinanderhalten von Kälte- und Kühlmittel Fehler und ein Kältemittel wird fälschlicherweise als Kühlmittel bezeichnet.
Was ist ein Kältemittel?
Laut der DIN EN 378 („Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen“) gelten Kältemittel als „strömende Medien (Fluide) für die Wärmeübertragung in Kälteanlagen“.
In der Kältetechnik wird ein Kältemittel also entgegen dem Prinzip der Thermodynamik zur spezifischen Erzeugung von Kälte verwendet, indem es Energie von einem Kühlgut an eine wärmere Umgebung abführt.
Wichtige Eigenschaften von Kältemitteln
Kältemittel liegen meist als Flüssigkeit vor, die während des Prozesses in einen gasförmigen Aggregatzustand wechselt. Sie nehmen bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur Wärme aus dem System auf, die sie bei höherem Druck und höherer Temperatur wieder abgeben.
Die Flüssigkeiten besitzen spezielle Eigenschaften, die sie als Wärmeträger geeignet machen.
Aber auch bei Kältemitteln gibt es Unterschiede:
Für jeden Einsatzbereich muss das entsprechende Kältemittel sorgfältig ausgewählt werden, denn sie müssen den Umständen entsprechend unterschiedlich starke Anforderungen erfüllen. Beispielsweise sind die Anforderungen für ein Kältemittel in einer Klimaanlage nicht so extrem wie für einen Gefrierschrank.
Neben der spezifischen Auswahl je nach Einsatzgebiet, gibt es darüber hinaus zahlreiche Eigenschaften, die für alle in Frage kommenden Kältemittel unabdingbar sind:
Das Kältemittel der Wahl sollte für einen Einsatz in sensiblen Systembereichen geschaffen sein.
Ein Kältemittel sollte deshalb nicht brennbar, möglichst ungiftig und nicht korrosiv sein. Gleichzeitig sollte es chemisch stabil sein und effizient arbeiten. Auch Eigenschaften wie Umweltverträglichkeit und günstige Anschaffungskosten sind sehr wichtig.
Was ist ein Kühlmittel?
Ein Kühlmittel hat nicht die gleiche Funktion wie ein Kältemittel:
Es hat die Eigenschaft überschüssige Wärme aus einem System abzuleiten. Dabei bleibt es in seinem ursprünglichen Aggregatszustand und ändert diesen auch während des Prozesses nicht.
Kühlmittel können entweder gasförmig (bspw. Wasserstoff oder Bor) oder flüssig sein.
Die gebräuchlichste flüssige Kühlflüssigkeit ist Wasser, was jedoch aufgrund der korrosiven Eigenschaft, wird es selten bei Metallen verwendet.
Kälte- und Kühlmittel unterscheiden sich also in ihren Funktionen und Eigenschaften. Während Kältemittel dazu dienen die Temperatur in einem System unterhalb der Umgebungstemperatur zu senken, wird ein Kühlmittel dazu verwendet, Wärme aus einem System abzuleiten, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
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Foto: AdobeStock © Cagkan