Wie wird der Effekt von Treibhausgasen auf die Erwärmung der Erde messbar gemacht? Das Treibhauspotential (engl. Global Warming Potential – [GWP]) eines Treibhausgases zeigt die mögliche Wirkung eines bestimmten Stoffes auf die Erwärmung der bodennahen Luftschichten an. Als Vergleich wird dazu die äquivalente Masse von CO2 herangezogen und überprüft, welchen Wert diese erreicht. Die Überprüfung wird für einen Vergleich über bestimmte Zeiträume angelegt – beispielsweise für 25 oder 100 Jahre.

Als Beispiel dient beispielsweise das Gas Methan, das ebenfalls wie CO2 als Treibhausgas wirkt. Das bedeutet, dass Methan Strahlungsenergie zuerst absorbiert und dann wieder abgibt, wobei diese Energie dann nicht ins Weltall steigen kann, da es dann in der Erdatmosphäre gefangen ist. Dadurch wird einerseits die Erde zu einem Planeten mit lebensfreundlichen Temperaturen. Andererseits ist die Menge an Treibhausgasen so stark gestiegen, dass auch die Temperatur auf der Erdoberfläche steigt – was problematisch für viele Lebensräume und ihre Ökosysteme ist.

So hat Methan über einen Zeitraum von 100 Jahren einen GWP von 28. Das bedeutet, dass ein Kilogramm Methan während der ersten 100 Jahre nach der Freisetzung 28-mal so stark zur Erderwärmung beiträgt wie ein Kilogramm CO2.

Das Treibhauspotential ist jedoch nicht gleichzusetzen mit dem wirklichen Anteil des Emissionsausstoßes, das die Erderwärmung vorantreibt. Zwar ist Methan ein Treibhausgas mit einem hohen GWP, jedoch ist es nicht das einzige Gas, das Auswirkungen auf unser Klima hat. Denn die Prozentsätze, zu denen die Gase ausgestoßen werden, sind sehr unterschiedlich. Dennoch gilt der GWP-Wert als passendes Instrument, um bei bekannten Emissionsmengen die unterschiedlichen Beiträge von einzelnen Treibhausgasen zu vergleichen.

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Foto: AdobeStock © khunkorn