Die Chillventa-Messe 2022 war ein wichtiger Meilenstein für Unternehmen in den Bereichen Kälte, Klima und Wärmepumpen. Trotz anhaltender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen – von Lieferproblemen über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bis hin zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie – konnten viele Unternehmen ihre Umsätze halten oder sogar ausweiten. Dr. Rainer Jakobs von DMJ Beratung wirft einen Blick in die Zukunft der Branche.

Die Auswirkungen der klimabedingten Erderwärmung sind unübersehbar: Die Anzahl heißer Tage (> 30 °C) pro Jahr steigt kontinuierlich an, was den Bedarf an Klimaanlagen sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Bereich weiter steigen lässt.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, bieten sich eine Vielzahl von Lösungen an. Beispielsweise können Klimaanlagen in Verbindung mit einer Wärmepumpe (Luft/Luft) oder Photovoltaik effizient eingesetzt werden. Diese Kombination ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll. Denn bei hohen Temperaturen kann durch Sonneneinstrahlung eine beträchtliche Menge Energie produziert werden, die direkt zur Klimatisierung genutzt werden kann.

Darüber hinaus hat die Kältebranche einen stetig steigenden Bedarf zu bedienen. Insbesondere hybride Anlagen, die gleichzeitig Kälte und Wärme liefern können, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Fähigkeit, sowohl den Kälte- als auch den Wärmebedarf gleichzeitig zu decken, stellt eine Herausforderung dar und macht die Abwärmenutzung zu einer der bedeutendsten Aufgaben für die Kältetechnik.

Die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche steht dennoch vor einigen Herausforderungen.

Das bisherige Prinzip der Just-in-Time-Lieferungen sieht sich mit zunehmenden internationalen Herausforderungen konfrontiert. Handelskonflikte und Wettbewerbskonkurrenz sowie verzögerte Lieferketten bringen das System an seine Grenzen. Dies führt dazu, dass Lagerhaltungen beim Produzenten wieder an Bedeutung gewinnen und die Diversifizierung der Zulieferer erneut in den Fokus rückt.

Auf der Suche nach geeigneten Alternativen werden Prinzipien der Kreislaufwirtschaft sowie die automatisierte Produktion im eigenen Land als mögliche Lösungsansätze diskutiert. Diese Ansätze könnten durch das sogenannte Lieferkettengesetz gefördert werden.

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