Green Growth – Natürliches Wachstum?

Im letzten Blogbeitrag wurde die Wirtschaftsmaxime Wachstum dem unumgänglichen Begriff der Nachhaltigkeit gegenübergestellt. Es wurde festgestellt, dass die Wirtschaft nicht vollkommen ohne Wachstum funktionieren kann.
Wenn Wachstum also bis zu einem gewissen Punkt nötig ist und Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, was macht die Vereinbarkeit dann so schwierig?

Im Rahmen dieser Diskussion wurde der Begriff „Green Growth“ (zu deutsch: Grünes Wachstum) geprägt.
„Green Growth“ ist ein Konzept, das daran arbeiten soll, die Wirtschaft grüner zu machen. Es zielt darauf ab, die Wirtschaft mit ihren politischen und sozialen Rahmenbedingungen so umzustrukturieren, dass mit Wirtschaftswachstum ein starker Umweltschutz einhergeht.
Voraussetzung dafür ist, dass „wirtschaften“ nicht gleich „umweltschädlich“ bedeutet. Das menschliche Wirtschaften soll für die Erde und für ihr Klima tragbarer gemacht werden.

Der Schlüssel zu grünem Wachstum besteht darin, nicht komplett auf Wirtschaftswachstum zu verzichten, sondern vielmehr durch ressourceneffiziente Innovationen in den einzelnen Wirtschaftssektoren nachhaltiger und klimafreundlich zu wirtschaften, damit Wachstum weiterhin besteht. Dieses soll jedoch auf den Rahmen einer natürlichen Tragfähigkeit der Umwelt eingeschränkt werden.
Um dies zu erreichen, müssen die Ressourceneinsparungen immer größer sein, als das Wirtschaftswachstum. Dabei wird insbesondere auf technischen Fortschritt gesetzt, dessen Erneuerungen effizienter arbeiten sollen.
Wenn dieses Ziel erreicht würde, spricht man von einer „Entkopplung“ von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch.
Dass dies nicht allein der Weg zum Ziel ist, zeigen die durch Effizienzsteigerung herbeigeführten Rebound-Effekte (verlinken), die solche Innovationen ohne Gegenmaßnahmen wieder zunichte machen.

Um effektive Veränderungen herbeizuführen, muss der Markt ganzheitlich neu gedacht werden und ökonomische, ökologische und soziale Aspekte miteinbeziehen.

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Foto: AdobeStock © malp